Supply Chain Management: Strategien und Entwicklungstendenzen in Spitzenunternehmen

  • 4h
  • Holger Beckmann
  • Springer
  • 2004

Führende Unternehmen haben erkannt, dass für die Wettbewerbsfähigkeit und insbesondere die Einnahme einer Marktfuhrerschaft ein durchgängiges Management der gesamten Supply Chain erforderlich ist. Sie haben bemerkt, dass der Wettbewerb sich zunehmend nicht zwischen einzelnen Unternehmen, sondern zwischen ganzen Wertschöpfungsketten entscheiden wird. Das Supply Chain Management zielt dabei auf zusätzlichen Nutzen und geringere Gesamtkosten ab. Um strategische Vorteile zu gewinnen, müssen Unternehmen zunehmend entlang der Supply Chain ausgehend vom Rohmaterial bis hin zum Endkunden kooperieren. In diesem Zuge ist die gesamte Supply Chain nach den Prinzipien des Supply Chain Managements zu reorganisieren, um signifikante Kosteneinsparungen in der Größenordnung von 25% und mehr zu erschließen. Die Supply Chains von morgen werden sich erheblich von den heutigen unterscheiden sowohl von der Strukturierung als auch in der Art und Weise, wie sie betrieben werden. Erfolgreiche Supply Chains erschließen neue Wege zu den Kunden, die neben den etablierten Lieferwegen liegen. Durch den durchgängigen Einsatz bestehender und neuer Informationstechnologien wird sich ein neuartiges Leistungsniveau entwickeln.

Spitzenleistung kann aber nur dort entstehen, wo alle Stellschrauben der Effektivität und Effizienz einer Supply Chain fein justiert und kontinuierlich nachjustiert werden. Der Ansatz hierzu ist das Supply Chain Management (SCM). Spitzenleistungen lassen sich jedoch ohne Kontinuität und Beharrlichkeit kaum erzielen. Veränderungen der Supply Chain erfordern zumeist erhebliche Zeit, Ressourcen und damit Kapital. Entsprechend sind bei der Realisierung Aufwand und Nutzen stets abzuwägen. Mit steigender Partneranzahl und Leistungsverflechtung nimmt die Komplexität der Planungs-, Steuerungs- und Überwachungsaufgaben in der Supply Chain signifikant zu. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund einer wachsenden Dynamik auf Seiten der Leistungsanforderungen an die Supply Chain. Dies mag mühsam erscheinen, und daher ist es möglicherweise einfacher, von einem Trend zum nächsten überzugehen. So erscheint es zumindest, wenn man den Lebenszyklus von Konzepten wie z. B. dem SCM anhand seiner Darstellung in der Literatur, von übertriebener Euphorie bis zur Ernüchterung, betrachtet. In diesem Band wird daher der Versuch unternommen, mit drei wesentlichen Schlagrichtungen zur konsequenten Weiterentwicklung und insbesondere zur beharrlichen Umsetzung des SCM-Konzeptes zu ermutigen.

In diesem Buch

  • Supply Chain Management—Grundlagen, Konzept und Strategien
  • Auswahl und Einführung von SCM-Softwaresystemen
  • SILKE – SCM hautnah erleben und gestalten
  • Supply Chain Event Management als Entwicklungspotenzial für Logistikdienstleister
  • Vom deutschen Logistik Dienstleister zum Supply Chain Integrator für McDonald's in Europa—Die Expansion der Alpha Group auf dem europäischen Markt
  • Erfolgreiches Supply Chain Management bei der Siemens AG
  • Potenzialanalyse – von den internen Hausaufgaben zum E-SCM am Beispiel Elexis AG
  • Value Chain Management in der Gebrauchsgüterindustrie
  • Die Optimierung unternehmensübergreifender Prozesse durch den Einsatz von Multi-Agenten-Systemen im Supply Chain Management